Displant/Colocar
Das Nu, die Zeit zwischen den anderen beiden Teilen, die irgendetwas Wichtiges bedeuten. Ein winziger Teil innerhalb eines Zeitflusses.
Roxana Rios zeigt Ausschnitte ihrer Lebenswirklichkeit: subjektive Augenblicke, durch die Kamera materialisiert, die beim Betrachten zur Erfahrungswelt werden. Momente voller Sehnsucht und dem Verlangen, Verborgenes zu entdecken. Rios Arbeiten lesen sich wie eine Hommage an die Zeit, die langen Sommernächte, die wir mit Freunden verbringen, in denen wir uns fragen, wer und warum wir sind. Momentweise den Betrachtenden zugänglich gemacht, vermitteln die kleinen Zeitfetzen mehr als sie sichtbar machen: Erinnerungen an Erlebnisse, Orte und Begegnungen. Vermeintlich. Denn die fremden Augenblicke sind nur eine Illusion in der eigenen Lebenswirklichkeit.
Mit großer Bewunderung sehe ich, wie wenig Stoff notwendig ist, um eine ganze Welt zu spannen. Ich stelle mir in meinen eigenen Arbeiten oft Fragen zu Sichtbarkeit und Sichtbarmachen: Erschließen 3 Punkte tatsächlich eine Fläche? Kann man mit einer Prise einen Punkt markieren? Kann man etwas erzählen ohne auf das scheinbar Wesentliche einzugehen?
Die Serie colocar (brasilianisch für platzieren, (etw.) setzen, legen, anordnen) verbirgt viel und zeigt damit: Ein Nu gesetzt neben ein Nu, beschreibt eine Lücke, die sich füllt, mit allem was im Betrachtenden verborgen liegt.
Displant/Colocar
Das Nu, die Zeit zwischen den anderen beiden Teilen, die irgendetwas Wichtiges bedeuten. Ein winziger Teil innerhalb eines Zeitflusses.
Roxana Rios zeigt Ausschnitte ihrer Lebenswirklichkeit: subjektive Augenblicke, durch die Kamera materialisiert, die beim Betrachten zur Erfahrungswelt werden. Momente voller Sehnsucht und dem Verlangen, Verborgenes zu entdecken. Rios Arbeiten lesen sich wie eine Hommage an die Zeit, die langen Sommernächte, die wir mit Freunden verbringen, in denen wir uns fragen, wer und warum wir sind. Momentweise den Betrachtenden zugänglich gemacht, vermitteln die kleinen Zeitfetzen mehr als sie sichtbar machen: Erinnerungen an Erlebnisse, Orte und Begegnungen. Vermeintlich. Denn die fremden Augenblicke sind nur eine Illusion in der eigenen Lebenswirklichkeit.
Mit großer Bewunderung sehe ich, wie wenig Stoff notwendig ist, um eine ganze Welt zu spannen. Ich stelle mir in meinen eigenen Arbeiten oft Fragen zu Sichtbarkeit und Sichtbarmachen: Erschließen 3 Punkte tatsächlich eine Fläche? Kann man mit einer Prise einen Punkt markieren? Kann man etwas erzählen ohne auf das scheinbar Wesentliche einzugehen?
Die Serie colocar (brasilianisch für platzieren, (etw.) setzen, legen, anordnen) verbirgt viel und zeigt damit: Ein Nu gesetzt neben ein Nu, beschreibt eine Lücke, die sich füllt, mit allem was im Betrachtenden verborgen liegt.